Vor dem Hintergrund des Onlinezugangsgesetzes (OZG) und der damit einhergehenden Herausforderungen an die Digitalisierung des Baugenehmigungsverfahrens sowie der Prüfung bautechnischer Nachweise arbeiten die Bundesvereinigung der Prüfingenieure für Bautechnik (BVPI) und ihre Landesvereinigungen seit 2021 an der Errichtung einer webbasierten Daten- und Kommuni-kations-Austauschplattform für die Prüfung bautechnischer Nachweise.
Ziel war der Aufbau und die Etablierung einer unabhängigen webbasierte Daten- und Kommunikationsplattform für bautechnische Nachweise, in der die jahrzehntelangen Erfahrungen der Prüfingenieure in eine digitale Arbeitsweise transformiert und allen beteiligten Nutzern zur Verfügung gestellt werden.
Ansprechpartner BVPI
Dipl.-Ing. Martin Hamann
Vorstandsmitglied
Ressort Digitalisierung
Tel: +49 30 31989140
Mail: elba@bvpi.de
Ansprechpartner Technik
abacon Service Hotline
Tel: +49 7221 996366
Mail: buero@abp-software.de
Ansprechpartner in den Bundesländern
Bärbel Moche
Martin Wochner
Tel: +49 711 60171615
Mail: wochner@bvs-bw.com
Dipl.-Ing. Konrad Steger
Tel: 089 - 8 96 96-0
Mail: konrad.steger@fsmuc.com
Dipl.-Ing. Martin Hamann
Tel: +49 30 2100314 0
Mail: mail@hamann-ingenieure.de
Dr.-Ing. Thomas Pahn
Tel: +49 355 584260
Mail: t.pahn@pahn-ing.de
Dr.-Ing. Maike Timm
Tel: +49 421 43636 0
Mail: timm@stb-ingenieure.de
Dipl.-Ing. Christian Kühner
Tel: +49 40 889167 0
Mail: ck@wvs.eu
Dipl.-Ing. Rolf Klarmann
Tel: 069 24 23 18 30
Mail: r.klarmann@ingdbt.de
Dipl.-Ing. Ralph Seehase
Tel: +49 3841 7286 0
Mail: r.seehase@seehase-patzig.de
Dipl.-Ing. Jörg Duensing
Tel: 0511/34 07-0
Mail: joerg.duensing@pruefing-duensing.de
Dr.-Ing. Thorsten Timm
Tel: 0211/16 801-0
Mail: timm@gehlen-ing.de
Dipl.-Ing. Martin Hofmann
Tel: (06131) 495 09 0
Mail: m.hofmann@verheyen-ingenieure.de
Dipl.-Ing. (FH) Christof Backes
Tel: 06849 - 60 99 29 0
Mail: backes@pi-backes.de
Dipl.-Ing. Andreas Forner
Tel: +49 341 48 66 360
Mail: info@lochas-forner.de
Dipl.-Ing. Bernd Stark
Tel: +49 431 30557 0
Mail: stark@os-ing.de
Dr.-Ing. Jörg Diener
Tel: +49 361 59076 13
Mail: diener@ifbug.de
Informationen für die Baurechtsbehörden zu den Schnittstellen des Systems ELBA
Download Informationen
Ein Blick in die Funktionalität
von ELBA
Download Präsentation ELBA
Projektbericht ELBA 01/2023
Download Bericht
Informationsflyer
ALLGEMEIN
Teils digitalisierter, länderspezifischer Lösungsansatz ohne klaren, standartisierten Ablauf für alle Prozessbeteiligten.
OPTIMIERT
ELBA ordnet, sortiert, verbindet und verteilt die bautechnischen Nachweise und informiert alle Prozessbeteiligten in Echtzeit.
BUNDESWEIT
ELBA erleichtert und standartisiert den digitalen Prüfprozess ohne Einschränkung individueller Bedürfnisse.
In der Elektronischen Bautechnischen Prüfakte ELBA können Prüfingenieure, Bauaufsichtsbehörden, Nachweisersteller und andere am Bau Beteiligte direkt, sicher und ohne Medienbrüche miteinander kommunizieren und relevante Daten unter Berücksichtigung länderspezifischer Prozessanforderungen austauschen, so dass sich alle Nutzer jederzeit auf einem identischen Informationslevel bewegen.
Das System ist schnittstellenoffen und ermöglicht die Anbindung von Datenbanken der beteiligten Prüfingenieure und Bauaufsichten. Auch die Anbindung bauherrenspezifischer Projekträume ist möglich.
Der Einstieg in die Plattform erfolgt über die sogenannten Landingpages www.bvpi-elba.de oder pruefakte.de. Von dort aus können die unterschiedlichen Ländermodule angewählt werden, um Zugang zu den jeweiligen Prüfprojekten zu erhalten. Aus Sicherheitsgründen erfolgt der Zugang zur Plattform ausschließlich über einen Einladungslink eines auf ELBA bereits registrierten Nutzers beziehungsweise einer bereits registrierten Organisation, zum Beispiel einer Bewertungs- und Verrechnungsstelle oder einer Bauaufsichtsbehörde.
rechtliche Prüfung beziehungsweise hoheitlicher und privatrechtlicher Auftraggeber, angepasst. Über ELBA können sowohl Prüfprojekte zur Standsicherheit als auch zum Brandschutz abgewickelt werden. Die grundsätzliche Verfahrenshoheit der Bauaufsichtsbehörden über die bautechnische Prüfung bleibt selbstverständlich unberührt.
Ganz im Vordergrund von ELBA steht die universelle und sichere Nutzungsmöglichkeit des Datenaustausches über die Plattform. So vielschichtig und unterschiedlich die Bürostrukturen der Nutzer auch sind, soll jeder Beteiligte von der Plattform profitieren und diese leicht in die eigenen Büroabläufe eingliedern können. Auch Behörden, Entwurfsverfasser, Planer und Bauherren können von der Nutzung von ELBA erheblich profitieren.
Der Einstieg in die Nutzung von ELBA erfolgt nach kurzer Einarbeitungszeit weitestgehend intuitiv. Auf der Grundlage eines ausdifferenzierten Rollen- und Rechtesystems werden jedem Nutzer individuelle Zugriffsrechte zugewiesen, mit denen beispielsweise Dokumente von der Plattform heruntergeladen, bearbeitet und wieder auf die Plattform hochgeladen werden können. Für eine übersichtliche und systematische Ablage der Daten sorgt eine leicht verständliche Ablageordnung. Darüber hinaus steht für Anwendungsfragen von ELBA ein umfassendes ELBA-Wiki sowie eine Hotline zur Verfügung. Insgesamt wird damit eine sehr niedrigschwellige Hürde für die Nutzung und die Arbeit von und mit ELBA sichergestellt.
Die Sicherheit und die Integrität der über ELBA ausgetauschten Daten und Dokumente sowie der Plattform selbst entsprechen höchsten Sicherheitsstandards. Die Datenhaltung erfolgt redundant über in Deutschland betriebene Rechenzentren mit höchsten Sicherheitsstandards. Zur Absicherung der Datensicherheit und des Datenschutzes wurden strukturierte Penetrationstests durchgeführt, die das hohe Sicherheitsniveau der Plattform bestätigen.
Trotz der großen Fortschritte, die bisher mit der Plattform erzielt werden konnten, bleiben für die Zukunft noch weitere wichtige Schritte zu gehen. Eine äußerst wichtige Aufgabe besteht darin, die ELBA-Länderplattformen über die Vorgaben des XBau-Standards durchgängig an die Plattformen der Bauaufsichtsbehörden beziehungsweise vorhandener bundeslandweiter Plattformen anzuschließen. Der Anschluss soll dabei über sogenannte XBau-Nachrichten mit den Nummern 0500 ff. erfolgen. Damit kann gewährleistet werden, dass die jeweiligen Nachrichten automatisch den richtigen Empfänger und das richtige Projekt erreichen.
Grundvoraussetzung dafür ist allerdings, dass insbesondere die Bauaufsichtsbehörden mit der erforderlichen IT-Infrastruktur ausgestattet werden und dass ein politischer Konsens zur Umsetzung der im IT-Planungsrat erarbeiteten Vorgaben hergestellt und umgesetzt wird. Hieran werden die BVPI und ihre Landesvereinigungen in den nächsten Monaten intensiv weiterarbeiten.
ELBA hat mittlerweile die Pilotphase erfolgreich durchlaufen und befindet sich in Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Brandenburg, Bremen, Hamburg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein im produktiven Einsatz; in den übrigen Bundesländern wird er für Mitte 2024 erwartet.